AIRLEADER Praxis-Tip

Automatische Druck-Anhebung bei sporadisch hoher Abnahme

Wer kennt das nicht: In der Druckluftstation ist alles optimal eingestellt – aber von Zeit zu Zeit treten Ereignisse ein (Silo-Entladung, sporadische Sandstrahlarbeiten, Sondermaschinen, etc.) die durch schlagartige Druckluftentnahme im Netz den Druck einbrechen lassen! Also stellt man den Druck zur Sicherheit wieder unnötig hoch – mit entsprechender Energieverschwendung! Das kann man oft durch einen Trick verhindern

Prinzip

Nur kurzzeitig ein 2. Druckprofil mit entsprechend höher eingestelltem Druck fahren.

Wie ?

Am AIRLEADER MASTER Modul lassen sich zum Standard-Druckprofil noch 3 weitere Druckprofile voreinstellen. Diese können über 3 zugehörige Kontakte am MASTER Modul direkt an- und abgewählt werden.

Umsetzung

Der Sandstrahler, als Beispiel, aktiviert diesen Kontakt kurz vor Strahlbeginn (ev. parallel zum Lichtschalter). Pmin und Pmax des 2. Druckbandes werden aktiv, woraufhin die Kompressoren starten und der Betriebsdruck geringfügig angehoben wird. Damit wird die Anlaufphase der Kompressoren vorweg genommen der Druck bricht nicht mehr so schnell ein.

Wenn die vorübergehenden Arbeiten zu Ende sind wird der Druck durch Deaktivieung des Kontakt wieder auf Normaldruck zurückgestellt

Sonderfall

Durch hohe Druckverluste in Leitungen ergeben sich an Stellen hohen Bedarf lokale Drucksenken. Eine Verrohrungsänderung kommt aus bauseitigen Gründen nicht in Frage.

Lösung

Installation eins Druckschalters mit Schalthysterese zur Umschaltung auf Druckprofil 2 und Rückschaltung.

Hinweise

Die 3 zusätzlichen voreinstellbaren Druckprofile können auch per serienmäßiger Wochenschaltuhr aktiviert werden – z. B. zur Nachtabsenkung.

Beachte

Kontakt hat Vorrang vor Schaltuhr.

Auch das noch

In gleicher Art und Weise lassen sich 3 zusätzliche Rangfolgen voreinstellen und per Kontakt oder Schaltuhr aktivieren.

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